Warum echte Wertschätzung der Anfang von allem ist



Der erste Schritt: Wertschätzung gemeinsam erleben.
Es war dieser Moment, als 350 Menschen aus unterschiedlichsten Ländern gemeinsam eine riesige Erdkugel über das neue Firmengelände bewegten. Schritt für Schritt, begleitet von Gelächter, Gemurmel und Konzentration. Kein Durcheinander, kein Gegeneinander, sondern ein spürbares: „Wir machen das gemeinsam.“ Was wie ein symbolischer Abschluss klingt, war in Wahrheit der Höhepunkt eines Tages, an dem alles anders gedacht wurde. Keine klassischen Reden mit Frontalbeschallung. Stattdessen ein bewusst gestaltetes Teamevent, das ein Ziel hatte: Verbindung schaffen und echte Wertschätzung sichtbar machen.
Wertschätzung ist keine Geste: Sie ist Grundlage.
Viele Unternehmen sprechen von Wertschätzung. In Leitbildern. In Karrierebroschüren. In Führungskräftetrainings. Doch Wertschätzung zeigt sich nicht in Worten, sondern im Verhalten. Im Alltag. Und besonders: in Momenten, die bewusst gestaltet werden. Laut Gallup-Studie fühlen sich fast 70 % der deutschen Arbeitnehmer:innen nicht ausreichend anerkannt. Dabei ist der Zusammenhang längst belegt: Wer sich gesehen fühlt, ist motivierter, loyaler und psychisch gesünder. Wertschätzung ist kein weiches Thema, sondern ein wirtschaftlich wirksames Fundament. Es braucht nicht viel, aber es muss echt sein.
Wertschätzung muss nicht teuer und nicht kompliziert sein. Sie zeigt sich oft in kleinen, aber konkreten Gesten:
- Eine Kugel Eis an heißen Sommertagen
- Eine Pizza-Runde zum Wochenabschluss
- Eine ehrliche, spontane Dankes-Mail
- Ein gemeinsames Grillfest – keine Pflichtveranstaltung und ganz ohne To-dos für die Gäste
Diese Momente sagen: ‚Ich sehe dich. Du bist nicht selbstverständlich.‘ Und genau darum geht es.



Und was, wenn es gerade nicht rund läuft?
Wertschätzung ist nicht nur für Hochphasen gemacht. Sie zeigt sich vor allem dann, wenn ein Team müde ist, wenn Spannungen spürbar werden oder wenn Ziele verfehlt wurden. Dann bedeutet sie: hinschauen statt abwarten, fragen statt vorgaben.
- Was braucht ihr gerade?
- Was fehlt euch?
- Was können wir als Führungskraft, als Unternehmen, als Team anders machen?
Zuhören ist manchmal das kraftvollste Zeichen von Anerkennung.
Wie Wertschätzung in großen Teams erlebbar wird
Doch wie gelingt echte Wertschätzung, wenn nicht zehn, sondern hunderte Menschen beteiligt sind? Wenn verschiedene Sprachen, Kulturen und Erwartungen aufeinandertreffen? Genau das durften wir in einem besonderen Projekt erleben. Ein international tätiges Unternehmen der chemischen Industrie beauftragte uns, ein Event für 350 Mitarbeitende anlässlich der Eröffnung ihres neuen Standortes zu gestalten. Die Zielsetzung war klar: „Wir möchten, dass unsere Mitarbeitenden sich willkommen fühlen. Dass sie einander begegnen. Dass Verbindung entsteht, leicht, auf Augenhöhe und mit Freude.
Networking in Nature: 350 Menschen, ein echtes WIR
Wir entschieden uns gemeinsam mit dem Kunden für das Format „Networking in Nature“, ein modulares, skalierbares Teamevent, das Begegnung nicht dem Zufall überlässt, sondern strukturiert möglich macht.
Der Ablauf:
- Der Tag beginnt in kleinen, zufällig zusammengesetzten Teams, fern von Abteilungsgrenzen oder Hierarchien.
- Mit jeder neuen Aufgabe verbinden sich die Gruppen, von Einzelteams, dann Zweierteams zu Viererteams, bis zur gesamten Belegschaft.
- Teamkapitän:innen übernehmen Verantwortung, übersetzen, moderieren und schaffen Orientierung.
- Das Finale: eine große, gemeinsame Aktion, z. B. eine Erdkugel, eine Kettenreaktion oder eine Kugelbahn.
Was dabei zählt, ist nicht das Ergebnis, sondern der Weg dorthin. Die Begegnung. Die Gespräche. Das gemeinsame Lachen. Und das Gefühl: Ich bin Teil davon. Was bleibt, wenn Wertschätzung erlebbar wird Am Ende des Tages war es nicht das Programm, das zählte, sondern das, was daraus entstand:
- Menschen begegneten sich auf Augenhöhe, egal, ob Werkstudent:in oder Führungskraft.
- Kommunikation wurde spürbar, ihre Grenzen sowie ihre Kraft.
- Teams wuchsen zusammen, über Sprache, Kultur und Standort hinweg.
- Verantwortung wurde geteilt und Vertrauen wurde sichtbar.
Eine Teilnehmerin brachte es auf den Punkt: „Ich hätte nie gedacht, dass ich so viele Kolleg:innen an einem Tag kennenlerne und dass es sich so leicht anfühlen kann.
Auf den Punkt gebracht:
Kultur beginnt nicht im Leitbild, sondern im Miteinander. Wertschätzung ist kein Bonus. Sie ist der Anfang von allem, wenn man sie wirklich meint. Formate wie „Networking in Nature“ helfen dabei, diese Haltung spürbar zu machen. Nicht durch große Worte, sondern durch echtes Erleben.
Sie wollen Unternehmenskultur erlebbar machen? „Networking in Nature“ verbindet Menschen, Perspektiven und Ideen, nachhaltig, unkompliziert und mit Freude. Individuell anpassbar an Gruppengröße, Sprache, Gelände und Ziel.